Injektionsverfahren zur Fundamentisolierung: Horizontalsperre mit Bohrlochsystem und Gelinjektion

Feuchtigkeit im Mauerwerk ist ein häufiges Problem bei älteren Gebäuden – insbesondere im Fundamentbereich. Die Lösung: Eine nachträgliche Horizontalsperre durch Injektionsverfahren. Diese Methode bietet eine effektive und langlebige Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit – ganz ohne großflächiges Aufstemmen.

Was ist eine Horizontalsperre?

Eine Horizontalsperre verhindert, dass kapillar aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich in das Mauerwerk eindringt. Fehlt diese Sperre – wie es bei vielen Altbauten der Fall ist – kommt es zu Schimmelbildung, abplatzendem Putz, einem muffigen Geruch und sogar zu Schäden an der Bausubstanz.

Das Injektionsverfahren im Überblick

Bei der nachträglichen Horizontalsperre setzen wir auf das Bohrlochsystem in Kombination mit einer modernen Gelinjektion. Dabei wird ein spezielles, hydrophobierendes Gel in die Wand eingebracht, das sich gleichmäßig im Mauerwerk verteilt und dort eine wasserundurchlässige Barriere bildet.

Ablauf der Arbeiten:

1. Vorbereitung und Analyse

  • Feuchtigkeitsmessung & Zustandserfassung
  • Auswahl der richtigen Injektionschemie
  • Festlegung der Bohrtiefe und -anzahl

2. Bohrlochsystem

  • Bohrlochdurchmesser: ca. 12–14 mm
  • Bohrabstand: alle 10–12 cm
  • Eindringtiefe: ca. 2/3 der Wandstärke (meist zwischen 80–120 mm je nach Mauerwerk)

3. Injektion

  • Einsatz eines niederviskosen Gels auf Silan-/Silikonbasis
  • Drucklose oder druckgesteuerte Injektion
  • Ausbreitung im Kapillarsystem der Wand

4. Abschluss

  • Verschluss der Bohrlöcher mit speziellem Sperrmörtel
  • Nachbehandlung und ggf. Innenputzsanierung

Warum Gelinjektion?

Gele auf Silanbasis besitzen eine hohe Eindringtiefe, sind emissionsarm und haften hervorragend auch bei leicht feuchtem Mauerwerk. Sie härten nicht aus, sondern bilden eine flexible Barriere – ideal für alte, poröse oder ungleichmäßige Mauerstrukturen.


Vorteile der Injektionsmethode:

  • Minimalinvasiv: Kein Aufstemmen oder Freilegen des Fundaments nötig
  • Kosteneffizient: Günstiger als herkömmliche Abdichtungsverfahren
  • Langlebig: Jahrzehntelanger Schutz bei fachgerechter Ausführung
  • Schnelle Umsetzung: Meist innerhalb weniger Tage abgeschlossen

Kostenschätzung (Stand: 2025)

ArbeitsschrittKosten (netto) pro laufendem Meter*
Vorbereitung, Analyse & Planung20–30 €
Bohrungen und Injektionsvorbereitung25–35 €
Gelinjektion35–50 €
Bohrlochverschluss & Nachbearbeitung15–25 €
Gesamt (geschätzt)95–140 €

*Die genauen Kosten hängen von Wandstärke, Zugänglichkeit, Materialbeschaffenheit und Umfang der Maßnahmen ab. Ein individuelles Angebot ist empfehlenswert.


Fazit

Die Injektions-Horizontalsperre mit Gel ist eine moderne, effektive und vergleichsweise günstige Methode, um feuchte Wände dauerhaft trocken zu legen. Für Eigentümer, Verwalter und Investoren ist sie eine sinnvolle Investition in den Werterhalt der Immobilie.

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